Landtag

Globaler Netzstreik von Fridays for Future

Anlässlich des heutigen globalen Netzstreiks von Friday for Future fordert die bündnisgrüne Landtagsfraktion die Bewältigung der Klimakrise nicht aus den Augen zu verlieren.

Dazu erklärt Babette Pfefferlein, landwirtschafts- und forstpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Landwirt*innen und Waldbesitzer*innen müssen gerade zwei Krisen gleichzeitig bekämpfen: Landwirt*innen fehlen aufgrund der Corona-Pandemie die Erntehelfer*innen auf den Feldern und Forstwirt*innen bereiten die niedrigen Holzpreise Probleme. Dazu kommt der akute Wassermangel auf den Feldern und eine erhöhte Waldbrandgefahr – ein Phänomen, das sich durch die klimatischen Veränderungen in den letzten Jahren immer deutlicher abzeichnet.“

Nach den trockenen Sommern der vergangenen beiden Jahre bleibt die Situation angespannt. Der Boden ist in weiten Teilen Thüringens viel zu trocken. Es ist zu befürchten, dass der nächste Dürresommer bevorsteht, was für die Natur und Landwirt*innen eine extreme Belastung wäre.

„Das macht deutlich, dass Klimaschutz auch zu Corona-Zeiten eine der drängendsten politischen Herausforderungen bleibt. Die Klimakrise muss endlich mit wirkungsvollen Maßnahmen bekämpft werden. Die Politik hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, kurzfristig und angemessen auf Krisen zu reagieren. Das ist für die Klimakrise ebenso notwendig. Schon heute gibt es hunderttausende Menschen, die aufgrund des Verlusts ihrer Lebensgrundlagen auf der Flucht sind. Auch bei uns vor Ort sind die Klimaveränderungen spürbar, was zum Beispiel der niederschlagsarme Frühling wieder deutlich gemacht hat“, ergänzt Laura Wahl, umweltpolitische Sprecherin.

„Es ist eine Krise, von der wir wissen, dass sie unweigerlich auf uns zukommt und zwar immer heftiger, je länger wir den Wandel verschlafen. Als bündnisgrüne Landtagsfraktion werden wir deshalb einen Vorschlag erarbeiten, wie der sozial-ökologische Umbau unserer Wirtschaft  in den verschiedenen Sektoren, wie im Energie- und Verkehrsbereich vorangetrieben werden kann. Jetzt ist der Zeitpunkt, der Wirtschaft auf die Beine zu helfen und ihr gleichzeitig Maßnahmen für ressourcenschonendes und klimaschonendes Handeln zu ermöglichen. Nur durch ambitionierte, unterstützende Maßnahmen in den verschiedenen Sektoren können wir ein resilientes, auf regionalen Kreisläufen basierendes Wirtschaftssystem aufbauen, wovon mittelfristig die lokalen Unternehmen profitieren”, schließt Wahl ab.

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