Bericht

Queerfeministischer Stadtrundgang in Gera

Am 3. Mai habe ich, mit Unterstützung von der Grünen Jugend Gera sowie dem neu gegründeten Feministischen Kollektiv (FemKo Gera), in Gera zum queerfeministischen Stadtrundgang geladen, an welchem sich etwa 20 Interessierte beteiligt haben. Gemeinsam haben wir eine Reihe von queeren und feministischen Orten, Safe Spaces sowie Anlaufstellen besucht. Stationen sind gewesen:
  • Anna-Schneider-Weg: Luis Schäfer, Kreissprecher der Geraer Grünen hat hier darüber informiert, wie wenig Straßen – nicht nur in Gera – die Namen weiblich gelesener Personen tragen und wie dies symbolisch für verbesserungswürdige, ungleiche Stadtplanung steht
  • Frauenkommunikationszentrum des SOS Kinderdorf: an dieser Station hat uns Mitarbeiterin Vanessa Lux darüber informiert, welche Angebote das Frauenkommunikationszentrum bereit hält. Darunter zum Beispiel ein Frauenfrühstück, welches regelmäßig stattfindet und Raum zur Vernetzung bietet
  • Rathaus Gera: am Rathaus hat uns die Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gera, Sabine Heiland, mit einem erfrischend bunten Willkommensgruß empfangen. Im Zuge dessen hat sie die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadtverwaltung vorgestellt sowie mit einem Fragebogen Feedback eingeholt – was ist uns wichtig, was möchten wir der Gleichstellungsbeauftragten mitteilen oder sie fragen, wo ist Verbesserung gewünscht?
  • Liberare e. V. mit Interventionsstelle und Frauenberatungsstelle: Kathrin Engel und Dorit Karbstein haben vor der wunderschönen Kulisse am Markt über ihre Arbeit gesprochen, welche vom Ehrenamt lebt und daher der Bedarf an Unterstützung groß ist. Nach wie vor werden Frauen und Kinder täglich Opfer häuslicher Gewalt, suchen Beratung und Hilfe. Der Verein stellt hierfür Hilfe bereit in Form von Beratungs- und Interventionsangeboten aber auch als Zufluchtsstätte für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder.
  • Clara-Zetkin-Straße: Ki vom FemKo hat uns vom Leben der deutschen Politikerin, Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin erzählt.
  • Stadtjugendring: im Stadtjugendring (SJR) begrüßten uns Anna Preuß als Mitarbeiterin des SJR und Charline Köhler in ihrer Doppelfunktion als Vorstandsvorsitzende sowie Organisatorin des CSD Gera. Der Stadtjugendring ist mit seinem vielfältigen Angebot Anlaufstelle für Jugendliche aber auch Raum für die Entwicklung und kreative Umsetzung von Projekten.
  • Ebenfalls am Stadtjugendring hat sich das CJD vorgestellt. Das Christliche Jugenddorfwerk mit seinem Berufsbildungswerk in Gera unterstützt junge Menschen mit psychischen und/oder körperlichen Behinderungserfahrungen sowie Lernschwierigkeiten und ist dabei, Strukturen zu schaffen, um sich selbst als Safe Space zu etablieren.
  • Den Abschluss hat Knorbel vom Evangelischen Jugendhaus Shalom gemacht. Das Shalom hält für interessierte junge Menschen vielfältigste Angebote parat, angefangen bei Hausaufgabenunterstützung über Bildungsfahrten und Konzerte in den eigenen Räumlichkeiten bis hin zu Projekten im Bereich politische Bildung. Hierbei versteht sich das Shalom ausdrücklich als Raum, in welchem vorurteilsfrei zusammengekommen werden darf.

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Wir danken allen Beteiligten herzlich für ihr Interesse am gemeinsamen Erkunden der einzelnen Angebote, dem Vernetzen aber natürlich auch dem Zurverfügungstellen von Informationen über ihre jeweiligen Tätigkeiten.

 

 

 

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