Zum heute vorgestellten „Zwischenbericht Teilgebiete“ der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) äußert sich Laura Wahl, energiepolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, wie folgt: „Unsere Fraktion wird das im Standortauswahlgesetz vorgesehene Verfahren zur Suche nach einem Endlager für den hochradioaktiven Atommüll konstruktiv begleiten. Es muss darum gehen, unbeeinflusst von politischen Vorfestlegungen, den Standort zu finden, der die wissenschaftlich begründet bestmögliche Sicherheit bietet.“
Wahl stellt klar: „Als Grüne haben wir die Nutzung der Atomenergie immer als unverantwortbar abgelehnt. Dennoch stellen wir uns der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung zur Suche nach einem sicheren Standort für ein Endlager des Atommülls. Unverantwortlich handeln hingegen diejenigen, die wie die bayerische Landesregierung die Atomenergie über Jahrzehnte massiv unterstützt haben, nun aber Gebiete in ihrem Bundesland grundsätzlich von einer Endlagersuche ausschließen wollen.“
„Unsere Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass die für die Endlagersuche in Frage kommenden Regionen in Thüringen durch das Land unterstützt werden. Der Bund hat ein transparentes Verfahren unter Beteiligung der Öffentlichkeit versprochen. Nun gilt es, dieses Versprechen auch einzulösen. Denn das Suchverfahren wird nur dann erfolgreich sein, wenn die Bürger*innen einbezogen werden und die Abwägungsprozesse bei der Suche nachvollziehen können“, so Wahl abschließend.