Kleine Anfrage Nr. 7/6017 der Abgeordneten Wahl (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN)
Mit dem Mittelthüringer Akkunetz (3,5 Millionen Zugkilometer pro Jahr), dem E-Netz Mittelthüringen (7,5 Millionen Zugkilometer pro Jahr), dem Südthüringen-Unterfranken-Netz (6,2 Millionen Zugkilometer pro Jahr) und dem Netz Saale-Thüringen-Südharz (9,2 Millionen Zugkilometer pro Jahr) stehen noch in diesem Jahrzehnt wichtige Ausschreibungen beziehungsweise Vergaben im thüringischen Schienenpersonennahverkehr an, die das SPNV-Angebot bis in die 2040er-Jahre prägen werden. Die Gestaltung des Nahverkehrsangebots auf der Schiene ist seit der Regionalisierung eine zentrale Aufgabe der Verkehrspolitik auf Landesebene. Die künftige Angebotsentwicklung auf Thüringens wichtigster Eisenbahnstrecke (im E-Netz Mittelthüringen), der Mitte-Deutschland-Verbindung,
kann nach Abschluss der in Planung befindlichen Streckenelektrifizierung neu strukturiert werden. Erstmals kann die Thüringer Städtekette durchgehend mit Zügen der E-Traktion bedient werden, womit Ziele der Landesentwicklung unterstützt werden.
Ich frage die Landesregierung:
1. Wie stellt sich der aktuelle Sachstand der Planungen und Ausschreibungen und das weitere geplante Vorgehen für die Thüringer Vergabenetze dar (bitte für jedes Netz gesondert und zusätzliche Eckdaten wie jährliche Zugkilometer, Art und Anzahl der Fahrzeuge, Kapazitäten, Berufsgruppen und Beschäftigungsübergang angeben)?
2. Inwiefern zielen die anstehenden Ausschreibungen auf die Erreichungder Klimaziele und das Ziel der Verdopplung der Fahrgastzahlen im öffentlichen Personennahverkehr ab (bitte jeweils für jede Ausschreibung gesondert angeben)?
3. Welche spezifischen Verbesserungen sind für die Thüringerinnen und Thüringer durch die aktuellen Ausschreibungen zu erwarten (bitte für die einzelnen Netze gesondert angeben)?
4. Welche SPNV-Linie soll zukünftig die Thüringer Städtekette von Eisenach bis Gera beziehungsweise Altenburg durchgehend bedienen (bitte Taktfrequenz, Fahrzeugtyp und Kapazität angeben)?
Wahl
