Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
vor einiger Zeit erreichten uns aus Erfurt–Stotternheim Beschwerden über die nächtliche Ausleuchtung der dortigen Logistik–Standorte. Die damit verbundenen Parkplätze sind dem Vernehmen nach die ganze Nacht hell erleuchtet, auch wenn dort wenig bis gar kein Betrieb ist. Sogar am Wochenende würden die leeren Parkplätze ausgeleuchtet. Diese Lichtverschmutzung bedeutet nicht nur Energieverschwendung, auch die Natur (Insekten) und die menschliche Gesundheit leiden darunter, da Lichtverschmutzung zu Schlafstörungen führen kann.
Vor diesem Hintergrund haben wir folgende Fragen an die Stadtverwaltung:
- Inwieweit ist es von städtischer Seite rechtlich möglich, vorzugeben, die nächtliche Ausleuchtung von Logistik–/Gewerbestandorten und den zugehörigen Parkplätzen so weit wie möglich zu reduzieren bzw. nur bedarfsgerecht zu betreiben?
- Sieht die Stadtverwaltung Handlungsbedarf, um auch an anderen Gewerbe–/Logistikstandorten in Erfurt die nächtliche Lichtverschmutzung zu reduzieren?
- In welcher Form könnten die bereits vorhandenen Beleuchtungssysteme in den Gewerbegebieten Erfurts entsprechend angepasst werden, um das Problem der Lichtverschmutzung zu reduzieren?
Die Antwort könnt ihr hier nachlesen: Antwort_0802-21_Ausleuchtung Logistikzentrum
Hallo Laura, ich finde es toll das du diese Anfrage gestellt hast! Die Antwort finde ich auch sehr informativ. Es gibt offensichtlich noch einiges zu tun. In Tanna im Saale-Orla-Kreis ist der nächtliche Sternenhimmel seit dem Ausbau der Firma Gealan leider passée. Für eine Lagerfläche ist es nachts im Ort besonders bei Wolken taghell. Das finde ich störend, schädlich für die Umwelt und ich frage mich seit einer Weile, ob es nicht einen Maßstab gibt, um Lichtverschmutzung zu begrenzen. Ich dachte wir wären da schon weiter. In der Schule war Lichtverschmutzung vor Jahren schon Teil des Unterrichts. Traurig das wir in Deutschland hier noch immer keine konkreten Bestimmungen definiert haben.