Zum feministischen Kampftag am 8. März erklärt Laura Wahl, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „In der vergangenen Woche hat der russische Präsident einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Probleme und Schieflagen wie geschlechterspezifische Gewalt verstärken sich insbesondere in Krisenzeiten. Es gilt, gerade jetzt Frauen und Kinder aus der Ukraine vor geschlechterspezifischer Kriegsgewalt zu schützen. Frauen sind vor, während und nach der Flucht oft Gewalterfahrungen und sexualisierten Übergriffen ausgesetzt. Bereits jetzt gibt es Berichte, dass Menschenhändler*innen Profite aus der Notlage von Frauen und Kindern aus der Ukraine ziehen. Deshalb ist es wichtig, für sichere Fluchtwege zu sorgen. Aber auch bei der Unterbringung von Frauen und Kindern in Deutschland ist unbedingt darauf zu achten, dass diese in ein sicheres Umfeld kommen. Flüchtlingsverbände haben hier die nötige Erfahrung, um für Abläufe zu sorgen, welche die besonderen Bedarfe von Frauen und Kindern in den Blick nehmen. Die große Solidarität und Hilfsbereitschaft innerhalb der deutschen Bevölkerung ist derzeit überwältigend. Dennoch gilt zu beachten: Wer helfen will, sollte mit erfahrenen Flüchtlingsorganisationen und Hilfswerken den Kontakt aufnehmen.“
„Als Feministin ist mir abschließend wichtig zu betonen: Jeder Mensch hat das Recht, sich gegen den Kriegsdienst zu entschieden und damit Anspruch auf Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention. Das gilt explizit auch für Männer“, so Wahl zum 8. März.
Bild: VisionPics | Pixabay