Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat für die anstehende Plenarsitzung eine Aktuelle Stunde zur UN-Klimakonferenz und der Sicherung des Wirtschaftsstandorts Thüringen angemeldet. Dazu erklärt Laura Wahl, klimaschutzpolitische Sprecherin der Fraktion: „Wir befinden uns als Weltgemeinschaft nach wie vor auf einem 3,0 Grad-Weg, anstelle des angestrebten 1,5-Grad Zieles. Das Klimageschehen 2023 ist geprägt von der höchsten jemals gemessenen globalen Jahresmitteltemperatur, einer außerordentlichen Erhitzung der Weltmeere und durch zahlreiche Extremwetterereignisse. Diese Entwicklungen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für weitere Klimaschutzvereinbarungen auf der 28. Weltklimakonferenz.“
„Fest steht, dass die Klimaschutzziele nur mit dem vollständigen Ausstieg aus den fossilen Energien und einer schnellstmöglichen Umstellung auf ein erneuerbares Energiesystem erreichbar sind. Für Thüringen würde dies auch die Sicherung des Wirtschaftsstandorts bedeuten. Die Hemmnisse beim Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere die Blockaden beim Ausbau der Windenergie, stellen ein Zukunftsrisiko für Industrieunternehmen und Arbeitsplätze dar. Der wiederholte Versuch von FDP und CDU, Windenergie im Forst pauschal auszuschließen, sorgt für große Verunsicherung und hemmt die Dekarbonisierung der Thüringer Wirtschaft. Im Interesse des Klimaschutzes und der Zukunftsfähigkeit der Thüringer Wirtschaft sollten die demokratischen Fraktionen gemeinsam daran arbeiten, den Unternehmen Sicherheit zu geben, dass ausreichend Flächen in Thüringen für die lokale und erneuerbare Energieproduktion zur Verfügung stehen“, appelliert die Energiepolitikerin abschließend
https://parldok.thueringer-landtag.de/ParlDok/vorgaenge/95110/1
