Auf der Saalbahn fahren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 etwa ein Drittel weniger Regionalzüge zwischen Saalfeld über Jena hinaus nach Halle als bisher. Das Angebot verschlechtert sich ab Anfang April 2024 zusätzlich durch Baustellen zwischen Großheringen und Naumburg sowie Leipzig-Leutzsch-Markranstädt (Saale). Beides ist mindestens seit Anfang des Jahres 2023 bekannt. Im April 2023 in der aktuellen Stunde zur Saalbahn wurde die Tarifintegration gefordert, das heißt, dass Regionalverkehrstickets von Fahrgästen zumindest zwischen Saalfeld und Naumburg auch in InterCity-Zügen der Deutschen Bahn AG (Fernverkehr) anerkannt werden. Auch bei der Petition zur Saalbahn, die im August 2023 öffentlich angehört wurde, war die Tarifintegration Teil der Forderungen. Mit dem Haushalt 2024 hat die rot-rot-grüne Koalition daher zusätzliche 1,5 Millionen Euro für die Tarifintegration bereitgestellt.
Ich frage die Landesregierung:
- Wird die Tarifintegration zwischen Saalfeld und Jena rechtzeitig zur Baustellenphase kommen, wenn nein, warum nicht?
- Welche Fahrplananpassungen im Gegensatz zum aktuell gültigen Fahrplan resultieren für die einzelnen Regionalbahn- und Regionalexpresslinien aus den Baumaßnahmen für die Verbindung Saalfeld-Halle beziehungsweise Saalfeld-Leipzig insbesondere bezüglich Fahrzeit und Taktung?
- Welcher konkrete Zeitraum ist für die Baumaßnahmen, die in welchem Umfang auch die IC-Linie 61 beispielsweise durch verlängerte Fahrtzeiten betreffen, geplant?
- Welche konkreten Maßnahmen sieht das Schienenersatzverkehrskonzept für den Zeitraum der Baustellenphase vor?
Wahl
[Zum Vorgang | Antwort der Landesregierung]
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