Laut aktuellem Waldzustandsbericht 2023, herausgegeben vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, hat sich der Zustand der Thüringer Wälder aufgrund von klimakrisenbedingten Auswirkungen, wie Trockenheit und Hitze, weiter verschlechtert. Infolge der zunehmenden Waldschäden kommt es zu erhöhten Nährstoffauswaschungen aus dem Waldboden und somit zu einer zusätzlichen Belastung der Gewässer. Insbesondere in den Einzugsgebieten der Trinkwassertalsperren können die Nitrat- und Phosphoreinträge problematisch werden und die Trinkwasserqualität beeinträchtigen. Somit stellen sich Fragen hinsichtlich der forstwirtschaftlichen Möglichkeiten, um diese Einträge wieder schnellstmöglich zu vermindern.
Ich frage die Landesregierung:
- Welche Trinkwassertalsperren in Thüringen sind von dieser Waldschadens-Problematik betroffen beziehungsweise an welchen Talsperren wurden bereits erhöhte Werte gemessen?
- Welche Maßnahmen hat die Landesregierung bisher ergriffen, um der beschriebenen Problematik entgegenzuwirken?
- Welche Bewirtschaftungsmaßnahmen beziehungsweise Aufforstungskonzepte verfolgt in diesem Zusammenhang die landeseigene Anstalt öffentlichen Rechts “ThüringenForst”?
- Welchen Novellierungsbedarf auf der gesetzlichen und untergesetzlichen Ebene, wie beispielsweise in den Wasserschutzgebietsverordnungen, sieht die Landesregierung, um der beschriebenen Problematik effektiver entgegenwirken zu können?
Wahl
[Zum Vorgang | Antwort der Landesregierung]
Bild: engin akyurt | Unsplash