Pressemitteilung

150 Jahre Eisenbahnstrecke Gotha – Leinefelde

Am 3. Oktober 1870 eröffnete die damalige Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft die Bahnstrecke Mühlhausen – Leinefelde, womit diese Strecke durchgängig befahrbar war. Anlässlich des 150-jährigen Streckenjubiläums erklärt Laura Wahl, verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Die Eisenbahnstrecke Gotha – Leinefelde ist heute ein unverzichtbares Bindeglied im thüringischen Eisenbahnnetz. Damit die gesamte Strecke der Regionalexpresslinie 1 von Göttingen nach Glauchau durchgängig befahrbar bleibt, müssen die 67 Kilometer zwischen Leinefelde und Gotha so schnell wie möglich elektrifiziert werden. Hier muss das Land Thüringen beim Bund politisch Druck machen, damit die Planung 2021 endlich begonnen wird. Da die Planung der Elektrifizierung zwischen Weimar und Gößnitz – auf dem östlichen Abschnitt der Mitte-Deutschland-Verbindung – schon weiter fortgeschritten ist, droht sonst zumindest eine zeitweise Unterbrechung der Strecke.“

Zur Verbesserung der Fahrplan- und Betriebsqualität müssen zwischen Gotha und Leinefelde längere zweigleisige Abschnitte geschaffen werden. Dies ist auch Voraussetzung für eine Verdichtung des Angebots.

„Wir brauchen eher heute als morgen einen verlässlichen Stundentakt auf der schnellen Regionalexpresslinie 1. Ich appelliere daher an Landesverkehrsminister Hoff, mit dem Bund zügig Benehmen über das notwendige Ausbaupaket herzustellen. Der Bund hat bisher nur die Streckenelektrifizierung und den Bau von drei Kreuzungsbahnhöfen auf der Agenda. Es wäre allerdings ein bitterer Treppenwitz der Bahnpolitik, wenn man jetzt einen Sparausbau vereinbart und in einigen Jahren feststellt, dass eine Taktverdichtung an fehlenden zweigleisigen Begegnungsabschnitten scheitert“, so Wahl abschließend.

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