Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
am 20.02.2024 erreichte uns die Nachricht einer Anwohnerin, dass eine große Kastanie am
Dämmchen, also an einem zentralen und belebten Ort hinter der Krämerbrücke, gefällt wurde.
Davon hatten wir keine Kenntnis. Auch hatte die Anwohnerin von der Baumfällung im Vorfeld
keine Kenntnis. Beim Aufsuchen der Stelle wirkte der Querschnitt des restlichen Baumstamms auf
den ersten Blick noch relativ gesund. Uns ist bewusst, dass es letztes Jahr zu unzähligen
Baumschäden in Folge des Sturms Mitte August gekommen ist (siehe Drucksache 2412/23,
Baumschäden nach dem Sturm vom 15.08.2023), die womöglich erst jetzt sichtbar werden.
Trotzdem bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:
- Wurde die Baumfällung am Dämmchen im Vorfeld öffentlich bekannt gegeben und
begründet, wie es die Selbstverpflichtungserklärung zum Baumschutz vorsieht?
Wenn ja, in welcher Form – wenn nein, warum nicht? - Falls ein nachhaltiger Sturmschaden aus dem letzten Sommer oder Gefahr im Verzug
vorlag: Wie gedenkt die Stadtverwaltung mit diesen Fällen künftig umzugehen, um die
Öffentlichkeit transparent zu informieren? - Erfolgt an dieser Stelle eine oder mehrere adäquate Nachpflanzung/-en?
Wenn ja, wann – wenn nein, warum nicht? - Welche Mittel sind dafür noch 2023 und im neuen Doppelhaushalt 2024/2025 erforderlich bzw. vorgesehen?