Seit über 100 Jahren steht der 8. März für den Kampf für die Rechte der Frauen in der ganzen Welt. Deshalb geht es an diesem Tag nicht um Blumen, sondern darum, Themen in die Öffentlichkeit zu bringen, vor denen sonst gern die Augen verschlossen werden. Anlässlich des morgigen feministischen Kampftages erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen, Laura Wahl:
„Das Thema der geschlechtsspezifischen Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein strukturelles Problem. Die Verpflichtungen aus der Istanbul-Konvention besagen, dass genau diese Gewalt gegen Frauen zu verhüten, zu verfolgen und dazu ein Konzept mit ganzheitlichen politischen und rechtlichen Maßnahmen zu entwickeln ist. Zu diesem Konzept gehören ebenfalls ausreichend vorhandene und auskömmlich finanzierte Frauenhausplätze und Schutzwohnungen für Betroffene von häuslicher Gewalt.“
„Wir wollen die Finanzierung der Frauenhäuser und Schutzwohnungen in Thüringen zurück in die Landeshoheit holen und damit die Vorgaben der Istanbul-Konvention in Thüringen umsetzen. Zumindest bis es eine bundeseinheitliche Regelung gibt, soll es aus unserer Sicht in Thüringen auf einer gesetzlichen Grundlage barrierearme Plätze, ausreichend und angemessen bezahltes Personal, gut erreichbare Beratungsangebote und Schutzeinrichtungen in jedem Landkreis geben und das Land seinen Teil zur Finanzierung beitragen“, betont Wahl abschließend.
