In Thüringen wird ein Radverkehrsanteil von 15 Prozent am Modal Split bis 2030 angestrebt. Als Zwischenziel soll sich der Radverkehrsanteil bis 2025 gegenüber 2008 von sechs auf zwölf Prozent verdoppeln.
Außerdem will die Landesregierung die Zahl von Unfällen bei steigender Fahrradnutzung stetig reduzieren. Langfristiges Ziel ist es, dass alle Menschen stets sicher am Verkehr teilnehmen können (Vision Zero). Eine sichere und komfortable Radverkehrsinfrastruktur ist die Voraussetzung, dass Menschen regelmäßiger das Fahrrad nutzen.
Bei der Ausstattung von Bundes- und Landesstraßen mit Radwegen lag Thüringen im Vergleich zu anderen Ländern in der Vergangenheit zurück. Das Bauprogramm für 2015/2020 des Radverkehrskonzepts 2008 wurde mangels finanzieller und personeller Ressourcen bis zum Jahr 2018 nur zu einem Teil umgesetzt. Um den Alltagsradverkehr in Thüringen zu steigern, ist darüber hinaus der Zustand der Radverkehrsinfrastruktur innerhalb von Orten entscheidend.
Ich frage die Landesregierung:
- Wie hat sich der Modal Split für das Radfahren in Thüringen in den letzten fünf Jahren entwickelt (Bitte wenn möglich nach Jahresscheiben und Regionen aufgliedern.)?
- Welche Methoden und Maßnahmen werden zur Messung des Radverkehrsanteils in Thüringen regelmäßig angewandt?
- Wie hat sich die Sicherheit für Radfahrende in den letzten fünf Jahren entwickelt (Bitte wenn möglich nach Jahresscheiben und Regionen aufgliedern.)?
- Wie hoch ist der Anteil an straßenbegleitenden Radwegen an Bundesstraßen und Landesstraßen in Thüringen und wie hat sich dieser Anteil in den letzten fünf Jahren entwickelt (Bitte wenn möglich nach Jahresscheiben und Regionen aufgliedern.)?
- Wie haben sich die Aufwendungen des Landes Thüringen für den Unterhalt von Radwegen und Radrouten in den letzten fünf Jahren entwickelt (Bitte wenn möglich nach Jahresscheiben und Regionen aufgliedern.)?
- Wie haben sich die Gesamtinvestitionen des Freistaates Thüringen in den Radverkehr in den letzten fünf Jahren entwickelt (Bitte wenn möglich nach Jahresscheiben und Regionen aufgliedern.)?
- Welches Investitionsniveau hält die Landesregierung für notwendig, um die Ziele im Radverkehr zu erreichen?
- Welche Maßnahmen unternimmt die Landesregierung, um das Land Thüringen als Urlaubsziel für Radreisende attraktiver zu machen?
- Welche Arbeitsgruppen gibt es in der Landesregierung zum Radverkehr und seit wann?
- Wie sieht die personelle Ausstattung in der Landesverwaltung und in den Kommunen (falls möglich bitte Einzelaufschlüsselung) derzeit im Radverkehrsbereich aus?
- Welche personelle Ausstattung ist nach Einschätzung der Landesregierung in den Kommunen wie in der Landesregierung notwendig, um die gesteckten Ziele zu erreichen (bitte wenn möglich Einzelaufschlüsselung)?
- Wie viele Kommunen hat das Land Thüringen durch welche Maßnahmen in den letzten fünf Jahren bei der Erstellung eines Radwegekonzeptes unterstützt (Bitte wenn möglich nach Jahresscheiben und Regionen aufgliedern.)?
- Welches Investitionsniveau in den Kommunen hält die Landesregierung für notwendig, um die gesteckten Ziele zu erreichen?
- Welche Kommunikationsstrategie verfolgt die Landesregierung, um mehr Menschen für den Umstieg aufs Fahrrad zu begeistern?
- „Der überregionale Mühlenradweg droht oberhalb der „Walkmühle“ im Zeitzgrund unpassierbar zu werden. Stehen im Landeshaushalt Finanzmittel zur Verfügung, um einen passierbaren Wander- und Radweg wiederherstellen zu können?“
Die Antwort auf meine Fragen gibt es hier: DRS 7_1912 Antwort KA 1052 Fahrradinfrastruktur in Thüringen_LW
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